Widerstand gegen Kellerkontrolle

Wir sind nicht gegen eine Kontrolle per se, aber die von der SWK 2018 eingeführte Methode führte zu:
einer Erhöhung der administrativen Belastung
einer Vervierfachung der Kontrollkosten
   
Unsere Forderungen:
• auf der Basis einer vereinfachten Buchhaltung kontrolliert zu werden
• nur die Kosten für die tatsächliche Kontrolle zu bezahlen
• die Anerkennung unseres Berufsstandes als Winzer-innen für Schweizer Reben und Weine.

AGENDA

Aktualisierung: 31.07.2024

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AKTUELLES


> Einsatz für Verhandlungen in entspanntem Klima - Briefe über die laufenden Verhandlungen 30.07.2024
> Eine von einer Privatstiftung ungerechtfertigt erhobene Gebühr wird nur sehr selten zurückerstattet - Schreiben eines Selbsteinkellerden Weinkellers an der SWK 07.2024
> Ein erster Schritt zu angepassten Kellerkontrollen für Weinbauern und -bäuerinnen - SVSW Medienmittteilung 28.05.2024
> Produzenten, keine Händler - Vorschläge für Gesetzesänderungen - SVSW 05.2024
> Die Weinbauern und -bäuerinnen sagen NEIN! - Uniterre Zeitung - 03.2024

> Widerstand gegen Kellerkontrolle
> Musterbriefe zum Herunterladen

> Importe und unlauterer Wettbewerb

 

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VEREINIGUNG SVSW

Schweizerische Vereinigung der Selbsteinkellernden Weinbauern

Die Schweizerische Vereinigung der Selbsteinkellernden Weinbauern (SVSW) wurde 1970 gegründet. Die Vereinigung bezweckt, die Qualität, Echtheit und Bodenverbundenheit der Schweizer Weine zu fördern und die Rechte ihrer Mitglieder zu wahren und zu verteidigen.

Sieben kantonale Sektionen sind auf regionaler Ebene tätig und auf nationalem Niveau in der SVSW zusammengefasst. Die Sektion Wallis ist flächenmässig am grössten, während die Sektion Waadt die meisten Mitglieder zählt. Beide haben noch die Möglichkeit, neue Mitglieder anzuwerben und sich beinahe zu verdoppeln. Die Sektion Genf dagegen vereint praktisch bereits alle unabhängigen Weinbauern des Kantons.

Die Vereinigung betrachtet als "selbsteinkellernden Weinbauern", wer einen Reb- und Weinbau-betrieb bewirtschaftet, sei es als Eigentümer(in) oder als Pächter(in).

Die Vereinigung umfasst selbsteinkellernde Weinbauern, die sich an folgende Bedingungen halten:

  • Der selbsteinkellernde Weinbauer bearbeitet seine Reben und kellert die Ernte in seinem eigenen Keller ein. Er verkauft die Ernte ganz oder teilweise in Flaschen, unter seinem eigenen Namen, in eigener Verantwortung und mit eigenem Etikett.
  • Der selbsteinkellernde Weinbauer verzichtet darauf, Trauben oder Wein zu Handelszwecken zu kaufen. Dies ist ihm jedoch für seine kellertechnischen Bedürfnisse im Rahmen der geltenden eidgenössischen und kantonalen Gesetze gestattet.
  • Der selbsteinkellernde Weinbauer hält sich bei seiner Tätigkeit an die anerkannten önologischen Berufsnormen.

Die SVSW umfasst somit 600 Mitglieder, die ungefähr ein Drittel der gesamtschweizerischen Produzenten und 30% der nationalen Produktion darstellen. Die Mehrheit der Mitglieder besitzen eine sehr gute Berufsausbildung und haben ein höheres Studium in Önologie absolviert.

 

Der Schweizer Weinbau

Der Schweizer Weinbau besteht hauptsächlich aus kleineren Betrieben. Bei den unabhängigen Weinbauern beträgt die durchschnittliche Grösse 4.2 ha.

Die wichtigsten Weinbaugebiete liegen in der Französisch sprechenden Schweiz , vor allem in den Kantonen Wallis (35%), Waadt (28%), Genf (9%) und Neuenburg. (4%). Südlich der Alpen (italienisches Sprachgebiet) erreicht die Rebfläche des Kantons Tessin 6%, während die verschiedenen Deutsch-schweizer Kanton die restlichen 20% decken.

In der Schweiz gibt es über fünfzig Rebsorten , von denen einige international bekannt sind. Neben den üblichen weissen und roten Varianten gibt es einheimische Rebsorten , von denen man einige ausschliesslich in der Schweiz findet wie Petite Arvine, Gamaret und Garanoir. Die beiden letzteren Rebsorten wurden 1970 von der Schweizerischen Versuchsstation in Changins entwickelt.

Sie entstanden aus einer Kreuzung von Gamay und Reichensteiner. In den letzten Jahren verbreitete sich der frühreife Gamaret am Genfer See rapide, vor allem wegen seiner guten Resistenz gegen Grauschimmelfäule. Diese rote Rebsorte beginnt nun auch französische Weinbauern zu interessieren, die sie versuchsweise gepflanzt haben.

Auf dem Schweizer Binnenmarkt herrscht eine besondere Situation, da die einheimische Produktion nur ein Drittel der Nachfrage decken kann; die anderen zwei Drittel werden vom Weinhandel aus europäischen Ländern und der Neuen Welt eingeführt.